Dichtringe – Anwendung in Maschinenbau, Automotive, Hydraulik, Chemie oder Medizintechnik

Dichtungsringe

Die Dichtungstechnik ist in der heutigen, modernen Welt nicht mehr wegzudenken und ist stark ausgeprägt. Meistens verrichten Dichtungen unauffällig ihren Dienst und verhindern einen Austritt von Flüssigkeiten zwischen zwei Punkten. Es gibt viele diverse Dichtungsarten je nach Sinn und Zweck. Im folgenden Artikel wollen wir uns mit Dichtringen beschäftigen und erläutern, wo diese eingesetzt werden.


Was sind O-Ringe und wie werden diese hergestellt?

Dichtringe, werden umgangssprachlich auch O-Ringe genannt. Ehemals war sogar die Bezeichnung Rundringe geläufig. Im Vergleich zu anderen Dichtungen zeichnen sich diese durch ihren runden Querschnitt aus und eignen sich durch das Abdichten von kreisrunden, aber auch ovalen oder elliptischen Flächen aus.

Jetzt ist es allerdings so, dass es nicht den einen Dichtring gibt, denn wie auch Rohre, gibt es diese in unterschiedlichen Größen. Um eine gleichbleibende Qualität gewährleisten zu können, ist jeder Rundring nach der DIN ISO 3601 genormt. Die passende Größe lässt sich leicht ermitteln. Hierzu nimmt man den Innendurchmesser und multipliziert diesen mit dem Schnurdurchmesser des Dichtrings.

Als Materialien kommen bei Dichtringen hauptsächlich verschiedene Kautschukarten zum Einsatz. Der Hintergrund hierzu ist, Kautschuk elastisch ist und sich so gut der Kontaktfläche anpassen kann. Daneben wird allerdings auch gerne Polyethylen und selten auch Metall genommen. So kann ein Rundring auch aus einem Verbund der Materialien bestehen. Die Ringe lassen sich leicht in großen Stückzahlen produzieren. Als Verfahren kommt dabei entweder das Spritzgießen oder das Formpressen zum Einsatz.

Um eine gleichbleibende Qualität gewährleisten zu können, ist jeder Rundring nach der DIN ISO 3601 genormt.

In welchen Bereichen werden Rundringe eingesetzt?

O-Ringe werden in vielen Bereichen eingesetzt. Den meisten sind diese Ringe aus dem Sanitärbereich bekannt. Hier werden die Dichtungsringe vor allem zum Abdichten von Zu- und Ablaufleitungen eingesetzt. Ohne diese Ringe wäre es daher nicht möglich ein Siphon komplett abzudichten, aber auch die Wasserzuleitungen wären davon betroffen.

Die O-Ringe sind daher in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. So sind beispielsweise die Kolbenringe, welche im Motorblock sitzen, ebenfalls solche Ringe. Diese dichten dabei den Brennraum ab und helfen so das Luft-Kraftstoffgemisch zu komprimieren und kontrolliert zu zünden. Darüber hinaus werden Dichtringe auch in Getrieben oder an Anschlüssen zu den Kraftstoffleitungen eingesetzt. Hierbei wird Wert darauf gelegt, dass die Ringe eine gute Beständigkeit gegenüber dem doch aggressiven Kraftstoff aufweisen. Daher kommen diese Ringe auch im Anlagenbau vor.

Im Bereich der Medizin kommen ebenfalls Rundringe vor. Hier werden diese bei medizintechnische Anlagen verwendet und sorgen so für einen zuverlässigen Fluss des Mediums. Darüber hinaus kommen O-Ringe auch in der Chemie vor. Dort ist es wichtig, dass die Dichtung aggressiven Medien standhalten kann. In der Petrochemie kann es zudem äußerst heiß werden, daher ist es wichtig, dass die Dichtungen auch eine gute Hitzebeständigkeit aufweisen.

Somit werden die Dichtungen auf eine hohe Belastbarkeit hin entwickelt und strengen Qualitätskontrollen unterzogen.

Bildnachweis:
Nika Lerman – stock.adobe.com

 

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